Vitalpilze bei Hufrehe: 
Ergänzende Behandlungsstrategien für Pferde

Wie Vitalpilze die Behandlung von Hufrehe bei Pferden unterstützen können - Auricularia, Reishi & Co im Einsatz bei akuten und präventiven Szenarien.

 

Einleitend möchte ich betonen, wie wichtig schnelles Handeln bei Hufrehe ist. Dieser Zustand bei Pferden kann ernsthafte, ja lebensbedrohliche Folgen haben und erfordert als Notfall eine umgehende therapeutische Betreuung.

 

Vitalpilze können einen Unterschied machen: Sie sind sowohl in akuten Situationen als auch als Teil einer langfristigen präventiven Strategie zur Unterstützung bei ernsthaften Erkrankungen erfolgreich einsetzbar. In diesem Eintrag stelle ich Ihnen konkrete Hinweise zu Rezepten, Dosierung, zur Dauer der Therapie und zum Prozess des Einschleichens der Vitalpilze bereit – und erläutere, wann dieser letzte Schritt ausgelassen werden sollte.

 

Aber vergessen Sie nicht: Teamwork ist entscheidend! Die Bewältigung von Hufrehe ist eine Teamleistung. Vitalpilze sind eine wertvolle Unterstützung, aber sie ersetzen nicht die Expertise eines informierten Tierbesitzers, die Fachkenntnisse eines Tierarztes oder Tierheilpraktikers, sorgfältiges Fütterungsmanagement (Anlaufpunkt wäre die Seite "Natürliche Pferdefütterung", vor allem der Videobeitrag Natürliche Maßnahmen bei Hufrehe), vorsichtige Stoffwechselüberwachung, die Erfahrung eines in Hufrehefällen bewanderten Hufschmieds oder -bearbeiters und die Kältetherapie (zum "Notfallplan des Barhufteams") in akuten Fällen.

 

Wenn Sie gerade einen akuten Fall von Hufrehe betreuen: Es ist natürlich, sich besorgt zu fühlen, aber Sie sind nicht allein. Nehmen Sie sich einen Moment, um durchzuatmen und sich daran zu erinnern, dass Ihre Fürsorge, Ihre Disziplin und Ihre Bemühungen zählen. Fachleute und Gemeinschaften stehen bereit, um Sie zu unterstützen. Verlieren Sie nicht den Mut und vertrauen Sie bitte darauf, dass Ihre Handlungen in jedem Fall einen Unterschied machen.

 

 

Krankheitsbild Hufrehe: Was Sie über Laminitis bei Pferden wissen müssen

 

Akute Hufrehe ist ein ernster Zustand bei Pferden, der durch Entzündungen, Schmerzen und Gewebezerfall gekennzeichnet ist und sofortiges Handeln erfordert. Die Ursachen für Hufrehe sind vielfältig und erfordern jeweils spezifische Behandlungsansätze. Besonders wenn der Einsatz von Vitalpilzen geplant ist, ist eine genaue Kenntnis der Ursachen essentiell. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über mögliche Ursachen, die Ihnen helfen soll, die anschließend beschriebenen Vitalpilzrezepturen besser zu verstehen.

 

Beim Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) verursachen gestörte Stoffwechselprozesse, insbesondere ein gestörter Fettstoffwechsel, Übergewicht und ein abnorm erhöhter Glucose- (Zucker-) und Insulinspiegel (Insulin ist ein Hormon, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren), die Entwicklung von Hufrehe. Kernproblem von EMS ist aber die drastisch reduzierte Fähigkeit der Körperzellen, auf Insulin zu reagieren und Zucker aufzunehmen (die sog. Insulinresistenz).

 

Cushing-Rehe entsteht durch eine Fehlregulation im endokrinen (hormonellen) System, die zu einem erhöhten Cortisolspiegel führt. Cortisol, oft als "Stresshormon" bezeichnet, kann in hohen Mengen die Insulinsensitivität des Körpers verringern und zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen, was wiederum die Gefahr von Hufrehe erhöht, da hohe Zucker- und Insulinwerte eine Hufrehe auslösen können (Link zu einer Studie, aber Achtung, nicht für schwache Nerven: im Tierversuch in unter 48h!).

 

Futterrehe (oder “endotoxische Rehe”), eine spezielle Form der Hufrehe, resultiert aus der Aufnahme von zu viel stärke- bzw. zuckerhaltigem Futter. Ein hoher Gehalt an schnell verdaulichen Kohlenhydraten führt zu einem raschen Wachstum bestimmter Bakterien im Darm, die diese Kohlenhydrate verdauen. Gleichzeitig sterben Bakterien, die primär Rohfasern verarbeiten, ab. Dieser abrupte Wechsel im Bakterienhaushalt verursacht ein massives Absterben der Bakterienpopulation. Die damit einhergehende Endotoxinfreisetzung führt zu einer starken Entzündungsreaktion im Körper, weil das Immunsystem massiv auf die freigesetzten bakteriellen Giftstoffe reagiert, und letztlich zu Hufrehe. Zusätzlich kann dieser Zustand durch eine Lipopolysaccharid (LPS)-induzierte Thrombose verschärft werden. LPS sind komplexe Moleküle, die sich in der äußeren Membran bestimmter Darmbakterien befinden und bei Freisetzung im Blutstrom eine starke Immunreaktion auslösen. Diese Entzündung kann wiederum das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen, was den Blutfluss zu den Hufen beeinträchtigt und Hufrehe auslöst.

 

Die Nachgeburtsrehe, auch als postpartale Hufrehe bekannt, ist eine spezielle Form der Hufrehe, die nach der Geburt bei Stuten auftreten kann. Sie wird durch entzündliche Prozesse ausgelöst, die entstehen, wenn Plazentareste im Uterus zurückbleiben. Diese Reste führen zu einer bakteriellen Infektion und einer daraus resultierenden systemischen Entzündungsreaktion, die sich auch auf die Hufstrukturen auswirken kann.

 

Belastungsrehe, auch als mechanische Rehe bekannt, entsteht durch exzessive körperliche Belastung oder Stress, die eine Überhitzung und Entzündung der Hufstrukturen verursachen. Dies kann durch intensives Training auf hartem Untergrund, plötzlich erhöhte Aktivität oder durch von außen zugefügte Verletzungen wie einen Nageltritt erfolgen. Symptome umfassen plötzliche Lahmheit, erhöhte Hufwärme, starken Puls und Bewegungsunlust. Die Behandlung erfordert Ruhe, Kühlung der Hufe, entzündungshemmende Medikamente und eine Anpassung des Trainingsplans. Vorbeugende Maßnahmen beinhalten eine schrittweise Trainingssteigerung und regelmäßige Hufpflege, um das Risiko zu minimieren und das Tier vor weiteren Belastungen zu schützen.

 

Jede dieser Formen erfordert eine speziell angepasste und sorgfältige Behandlung, um die bestmöglichen Ergebnisse für das betroffene Pferd zu sichern.

 

 

Basisrezept für Vitalpilztherapie bei akuter Hufrehe

 

Bei der Behandlung eines akuten Schubs von Hufrehe gibt es ein grundlegendes Rezept mit Vitalpilzen, das sich speziell auf die Verwendung von Auricularia und Reishi stützt, die für ihre blutverdünnenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. 

 

  • Reishi wird für seine starken entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Dieser Pilz enthält Komponenten, die helfen können, die chemische Signalübertragung im Körper zu modifizieren, die sonst zu anhaltenden Entzündungsprozessen führt. Reishi unterstützt also die natürliche Fähigkeit des Körpers, mit Entzündungen umzugehen, was bei der Behandlung von akuten entzündlichen Zuständen wie Hufrehe besonders vorteilhaft ist.
  • Auriculariaauch bekannt als Judasohr, spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Blutzirkulation. Dieser Pilz hat natürliche blutverdünnende Eigenschaften, die helfen können, die Blutflussgeschwindigkeit zu erhöhen und somit die Versorgung der entzündeten Hufstrukturen mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern. Durch seine blutverdünnende Wirkung kann Auricularia auch dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, was essentiell ist, um die Schmerzen und den Gewebsuntergang, die mit Hufrehe einhergehen, zu minimieren. CAVE/ACHTUNG!: Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Auricularia mit Umsicht und Sachverstand verwendet werden sollte, besonders bei Pferden, die bereits blutverdünnende Medikamente erhalten oder bei denen eine erhöhte Blutungsneigung besteht. Eine Information der behandelnden Therapeuten ist bei Anwendung unerlässlich, um potenzielle Risiken zu minimieren. Blutegelbehandlungen bspw. wären kontraindiziert. 

Die Kombination Reishi/Auricularia wirkt effektiv mit dem Ziel der Linderung von Symptomen im akuten Fall. Für die Behandlung chronischer Hufrehe ersetze ich den Auricularia jedoch üblicherweise durch andere Pilzarten. Abhängig von der spezifischen Situation des Tieres können so ein bis zwei weitere Pilze ergänzt werden, um die langfristige Managementstrategie zu unterstützen.

 

EMS und chronische Hufrehe: Gezielte Behandlungsstrategien

 

Die Behandlung der Hufrehe bei Pferden, die an dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) leiden, erfordert eine gezielte Herangehensweise, die sich auf die Regulation der zugrundeliegenden Stoffwechselprobleme konzentriert. EMS ist durch Insulinresistenz der Zellen wie auch hohe Glucose- und Insulinspiegel im Blut gekennzeichnet, die zu einer erhöhten Risikolage für Hufrehe führen. Die Behandlung zielt daher darauf ab, diese metabolischen Unregelmäßigkeiten zu kontrollieren und damit die Entwicklung von Hufrehe zu verhindern oder deren Verlauf zu mildern.

 

Neben den Standardbehandlungen werden deshalb spezifische Vitalpilze eingesetzt, die sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken können.

 

Akute EMS-bedingte Hufrehe: 

  • Reishi und Auricularia sind auch hier Teil des Behandlungsplans, da ihre entzündungshemmenden und blutverdünnenden Eigenschaften helfen, die allgemeinen Symptome der Hufrehe zu managen. 
  • Coprinus comatus, auch bekannt als Schopftintling, wird speziell sowohl in der akuten Phase der EMS-bedingten Hufrehe empfohlen, als auch in der Langzeitbehandlung. Dieser Pilz hat die Eigenschaft, den Insulin- und Blutzuckerspiegel zu senken. Durch die Reduzierung dieser Werte adressiert Coprinus comatus die Ursache von EMS, hilft bei der Stoffwechselstabilisierung und senkt das Risiko einer akuten Hufrehe.

Chronische EMS-bedingte Hufrehe:

  • In der chronischen Behandlung von EMS-bedingter Hufrehe ersetze ich Auricularia mit Maitake in meinem (o.a.) Therapieansatz. Maitake hilft nicht nur bei der Kontrolle des Gewichts, sondern verbessert auch die Insulinsensitivität. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Bestandteil in der kontinuierlichen Behandlung von EMS, da er dabei hilft, die metabolischen Bedingungen zu stabilisieren, die hormonelle Aktivität von Fettgewebe zu reduzieren und somit das Risiko eines erneuten Aufflammens der Symptome zu minimieren. Besonders effektiv ist das in Verbindung mit einer Fütterungsumstellung.

 

Management von Hufrehe bei Cushing-Syndrom

 

Bei der Behandlung der Cushing-Rehe, die durch eine Dysregulation des Hormonspiegels und insbesondere durch einen ungewöhnlich hohen Cortisonhaushalt gekennzeichnet ist, differenziere ich zwischen der akuten und der chronischen Form der Erkrankung, um jeweils angepasste Therapiestrategien anwenden zu können.

 

Akute Form von Cushing-Rehe:

  • In der akuten Phase der Cushing-Rehe setze ich neben den Basis-Vitalpilzen Reishi und Auricularia zusätzlich Cordyceps sinensis ein. Cordyceps ist dafür bekannt, regulierend auf den Hormonspiegel einzuwirken und kann somit direkt den erhöhten Cortisonspiegel adressieren, der für Cushing-Rehe typisch ist.
  • Bei besonders schweren Fällen ergänze ich die Behandlung mit Coprinus comatus als viertem Vitalpilz. Dieser Pilz hat die Fähigkeit, den durch Cortison erhöhten Glucose- und Insulinspiegel zu senken, was eine wichtige Rolle spielt, um die akuten Symptome der Cushing-Rehe zu lindern.

 

Futterrehe: Immunkomplex-bedingte Herausforderungen und Lösungen

 

Bei der Behandlung der Futterrehe, die eine spezielle Form der Hufrehe darstellt und durch Lipopolysaccharid-induzierte Immunkomplexe ausgelöst wird, setze ich auf eine gezielte Unterstützung mit Vitalpilzen, um die entzündlichen Prozesse zu managen und die Immunreaktion zu modulieren.

 

Grundlegende Therapie mit Reishi und Auricularia:

  • Reishi wird wegen seiner starken entzündungshemmenden Eigenschaften eingesetzt, die helfen, die systemische Entzündungsreaktion, die durch die Freisetzung von Lipopolysacchariden (LPS) ausgelöst wird, zu kontrollieren. Auricularia hilft, die Blutzirkulation zu verbessern, was besonders wichtig ist, um die durch die Entzündung beeinträchtigte Blutversorgung der Hufe zu unterstützen.

Ergänzende Behandlung mit Pleurotus ostreatus oder Cordyceps:

 

Abhängig von den spezifischen Bedürfnissen des Pferdes ergänze ich die Behandlung mit Pleurotus (Austernpilz) oder Cordyceps

  • Pleurotus ist nicht nur für seine Fähigkeit bekannt, das Immunsystem zu stärken und entzündliche Prozesse zu modulieren, sondern auch für seine ausgeprägten antioxidativen Eigenschaften. Diese antioxidativen Wirkungen sind entscheidend, da sie helfen, die durch oxidativen Stress verursachten Zellschäden zu reduzieren, die in stressigen oder entzündlichen Zuständen wie der Futterrehe auftreten können. Die Antioxidantien im Pleurotus neutralisieren schädliche freie Radikale und fördern die Produktion von antioxidativen Enzymen, was zur Verbesserung der allgemeinen Immunantwort des Pferdes beiträgt.
  • Cordyceps bietet zusätzliche Vorteile bei der Regulierung des Immunsystems und kann helfen, die durch LPS verursachten entzündlichen Reaktionen zu mildern.

 

Nachgeburtsrehe: Behandlung und Vorbeugung nach der Geburt

 

Bei der Behandlung von Nachgeburtsrehe, die durch entzündliche Prozesse aufgrund zurückgebliebener Plazentareste nach der Geburt ausgelöst wird, setze ich neben Reishi und Auricularia auch auf Shiitake und Pleurotus (Austernpilz) als unterstützende Vitalpilze. 

  • Shiitake ist besonders für seine starken antibakteriellen Eigenschaften bekannt, die durch das enthaltene Lentinan vermittelt werden, das direkt gegen Bakterien wirkt und das Immunsystem stärkt. Dies ist entscheidend, um die bakterielle Belastung in der Gebärmutter zu reduzieren und damit verbundene Entzündungsreaktionen zu minimieren.
  • Alternativ oder ergänzend kann Pleurotus eingesetzt werden, der für seine immunmodulierenden Eigenschaften und seine antioxidative Wirkung geschätzt wird. 

Die Kombination dieser Pilze ermöglicht es, die entzündlichen Prozesse effektiv und vor allem umfassend zu adressieren.

 

Belastungsrehe: Umgang mit Hufentzündungen durch Überlastung

 

Bei der Behandlung von Belastungsrehe, die durch übermäßige körperliche Anstrengung bzw. Überlastung des Hufmechanismus ausgelöst wird und eine akute Entzündung der Hufstrukturen zur Folge hat, ergänze ich das Behandlungsregime mit Reishi und Auricularia durch die gezielte Anwendung von Pleurotus (Austernpilz) oder Cordyceps.

  • Pleurotus wird aufgrund seiner bereits beschriebenen immunmodulierenden und antioxidativen Eigenschaften empfohlen. Darüber hinaus trägt Pleurotus zur Entspannung der Muskulatur bei, was besonders wichtig ist, um die durch Stress und Überanstrengung verursachten Muskelverspannungen und damit verbundenen Schmerzen zu lindern. 
  • Cordyceps bietet zusätzliche Vorteile durch seine Fähigkeit, die Energieproduktion auf zellulärer Ebene zu steigern und die Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Diese Eigenschaften sind besonders nützlich bei Pferden, die unter Belastungsrehe leiden, da sie helfen, die Erholung und Regeneration nach intensiver körperlicher Aktivität zu beschleunigen.

 

Allgemeine Hinweise, Dosierung & Therapiedauer 

 

Vitalpilztherapie ist generell risikoarm, doch die sichere Handhabung ist entscheidend. Eine präzise Dosierung ist der Schlüssel, um die Wirksamkeit der Pilze zu optimieren und eventuelle Erstverschlimmerungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden.

 

In Einzelfällen können Tiere spezifische Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Bestandteilen von Vitalpilzen, wie bestimmte Pilzeiweiße oder Chitin, aufweisen. Bei solchen Tieren sollte die Dosierungs- und Anwendungsempfehlungen genau eingehalten und vorsichtig therapiert werden. Es ist wichtig zu wissen, dass etwaige Symptome meist vorübergehender Natur sind und nach Absetzen der Vitalpilze wieder verschwinden. Die korrekte Dosierung zu berechnen und einzuhalten, ist daher eine wesentliche Vorkehrung gegen diese seltenen Nebenwirkungen.

 

Für umfassende Informationen zum sicheren Einsatz von Vitalpilzen, einschließlich eines Leitfadens zu Dosierung, möglicher Erstverschlimmerung und seltenen Nebenwirkungen, besuchen Sie bitte diesen Blog: "Sicherer Einsatz von Vitalpilzen: Leitfaden zu Dosierung, möglicher Erstverschlimmerung und seltenen Nebenwirkungen"

 

Ein Dosierungsrechnerportal, das Ihnen hilft, die exakte Dosierung nach Pferdegewicht zu bestimmen und weitere Parameter einer Vitalpilztherapie (Kosten, Einschleichplan etc.) zu berechnen, finden Sie unter diesem Link: "Dosierungsrechnerportal"

 

Die Therapiedauer bei Hufrehe richtet sich nach dem Zustand des Falles. 

  • In akuten Fällen sollte die Therapie fortgesetzt werden, bis die Symptome vollständig verschwunden sind. 
  • In chronischen Fällen ist eine dauerhafte Einnahme der Pilze prinzipiell möglich, da der Körper in der Regel wenig Gewöhnungseffekte zeigt. Eine kontinuierliche Anwendung ist jedoch oft nicht erforderlich. Ich empfehle generell die kurweise Verabreichung mit Pausen, zum Beispiel 3-4 Kuren von 8-12 Wochen Dauer pro Jahr.

 

Einschleichen: Wann muss das sein, wann sollte ich das verkürzen oder weglassen?

 

 

Beim Einsatz von Vitalpilzen ist das sogenannte Einschleichen oft ein wichtiger Schritt, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. 

 

Bei akuten Zuständen, wie einem aktiven Hufreheschub, ist schnelles Handeln erforderlich, doch muss auch das Risiko von Verdauungsstörungen wie Kotwasser oder Durchfall durch Vitalpilzgabe sorgfältig abgewogen werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem fachkundigen Therapeuten ist notwendig, um zu entscheiden, ob rasches Eingreifen oder das vorsichtige Vorgehen zur Vermeidung von Verdauungsproblemen prioritär ist. 

 

Als Grundlinie: 

  • Insbesondere bei einer futtermittelbedingten Rehe sollte zu schnelles Steigerung der Dosierung von Vitalpilzen vermieden werden, um keine weiteren Verdauungsstörungen zu riskieren. Bei bekannten Allergien gegen Bierhefe, Pilzchitin oder bei bestehenden Problemen wie Kotwasser oder Durchfall, ist das Einschleichen ebenfalls immer empfehlenswert. 
  • In Fällen, in denen es dringend notwendig ist, beispielsweise den Blutzucker- oder Insulinspiegel schnell zu senken, eine bakterielle Entzündung zu beherrschen und zudem keine Vorerkrankungen vorliegen, kann das Einschleichen verkürzt oder sogar weggelassen werden. Sollten dennoch Gegenanzeigen auftreten, bitte absetzen, Dosis und/oder Anzahl der Vitalpilze verringern.

 

Was tun, wenn Ihr Tier Vitalpilzpulver nicht verträgt?

 

Falls Ihr Tier Vitalpilzpulver nicht gut verträgt, aber Sie den Einsatz von Vitalpilzen nicht ausschließen möchten, empfehle ich den Wechsel zu Extrakten. Die für die jeweilige Form der Hufrehe empfohlenen Pilzkombinationen bleiben gültig. Beachten Sie jedoch, dass sich die Dosierungsangaben für Extrakte deutlich unterscheiden können. Es ist ratsam, die genauen Dosierungsempfehlungen direkt beim Hersteller des Extrakts zu erfragen.

 

Wie immer abschließend der Link zum Vitalpilz-Händler meines Vertrauens Mycelium Pilzkraft. Hier findet Ihr alle referenzierten Vitalpilze als Vitalpilzpulver. Ebenso bietet die Mycelium eine Leitfaden zur Anwendung von Vitalpilzen sowie Dosierungsrechner für alle Tierarten. Hier findet Ihr auch ein im Aufbau befindliches Therapeutennetzwerk, welches Euch die Suche nach geeigneten Therapeuten in Eurer Nähe erleichtern soll: Link hier.

 

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Hinweis des Autors

Die Inhalte dieser Website dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinsche Anweisung dar.

Die Inhalte dieser Webseite ersetzen keine (tier-)ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung, keinen Vor-Ort Besuch des Therapeuten und sind auch nicht damit zu verwechseln.

Vitalpilze können eine hervorragende Flankierung laufender Therapien sein und sind potente Mykotherapeutika! 

Aber: das Befolgen von Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

Gerade deshalb: Informiere Deinen Therapeuten bitte unbedingt über die geplante Einnahme von Vitalpilzen.

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