⚠️ Wichtiger Hinweis / CAVE:
Dieser Leitfaden richtet sich an Menschen, Pferde und Hunde, deren Leberstoffwechsel grundsätzlich vergleichbar funktionieren. Für Katzen hingegen gelten besondere Voraussetzungen, da ihr Leberstoffwechsel deutlich anders abläuft. Dies macht sie besonders empfindlich gegenüber zahlreichen Substanzen, die für andere Spezies gut verträglich sind. Aus diesem Grund ist es bei Katzen unerlässlich, jede Unterstützung der Leber individuell und ausschließlich in enger Absprache mit einem erfahrenen Therapeuten vorzunehmen.
Die nachfolgende Liste bietet eine kompakte Übersicht und ersetzt keine ausführliche Information. Wenn Sie sich zum ersten Mal mit der Vitalpilztherapie beschäftigen, lesen Sie bitte den gesamten Artikel, um alle Details und Hintergründe zu verstehen.
In diesem Leitfaden erkläre ich, wie Vitalpilze effektiv und gezielt bei Leberproblemen eingesetzt werden können und welche Rolle sie bei der Unterstützung Leberfunktion spielen können.
Vorab aber einige wichtige, einleitende Anmerkungen zum Begriff „Leberentgiftung“. Das wird oft missverstanden und führt zu falschen Vorstellungen. Die Leber ist kein Organ, das man „reinigen“ oder „entgiften“ kann, sondern vielmehr das zentrale Entgiftungsorgan im Körper selbst. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, schädliche Substanzen in mehreren komplexen, aktiven Prozessen zu filtern, umzuwandeln und unschädlich zu machen. Dies geschieht kontinuierlich und auf natürliche Weise – es ist kein Vorgang, den wir „auslösen“ oder „erledigen“ könnten.
Die Leber ist ein unverzichtbares Organ, das täglich Höchstleistungen erbringt, um den Körper von Schadstoffen und Stoffwechselprodukten zu reinigen und den Körper im Gleichgewicht zu halten. Deshalb suchen viele Menschen nach Lösungen für sich und ihre Tiere, um die Leberfunktion zu fördern, insbesondere wenn diese durch Belastungen wie Medikamente, Stress, Umweltgifte oder eine unausgewogene Ernährung beeinträchtigt wird.
Das ist auch gut so! Wir können die Leber zwar nicht „entgiften“, aber wir können sie bei ihrer Arbeit unterstützen, indem wir den gesamten Stoffwechsel entlasten und die körpereigenen Prozesse fördern. Anstatt auf Probleme zu reagieren, sollte der Fokus auf Prävention liegen.
Es geht darum, die Leber frühzeitig zu entlasten und ihre natürlichen Prozesse zu unterstützen. Das gelingt durch die Minimierung alltäglicher Belastungen wie Umweltgifte, Medikamentenrückstände oder Stoffwechselgifte und die gezielte Förderung der Leberfunktion mit angepasster Ernährung/Fütterung, Bewegung und natürlichen Vitalstoffen. So kann die Leber ihre Aufgaben effizient erfüllen, ohne an ihre Belastungsgrenzen zu stoßen.
Produkte, die schnelle Ergebnisse oder gar eine vollständige „Sanierung“ der Leber versprechen, suggerieren eine falsche Einfachheit. Ein Organ, das möglicherweise über Jahre hinweg unter hoher Belastung gearbeitet hat, kann nicht durch wenige Kapseln oder Pulver regeneriert werden, ohne die Rahmenbedingungen positiv zu verändern. Stattdessen ist eine nachhaltige Unterstützung gefragt, die bei den Grundlagen beginnt: Bewegung, Stressmanagement, therapeutische Begleitung, Akupunktur, eine ausgewogene, möglichst natürliche Ernährung und hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, wann immer möglich in BIO-Qualität.
Der Beitrag von Vitalpilzen zur Lebergesundheit
Vitalpilze fördern den Stoffwechsel sowie die Entgiftungsprozesse der Leber auf natürliche Weise und gezielt! Sie wirken regulierend, entzündungshemmend und stoffwechselstärkend – nicht als Wundermittel, sondern primär als langfristige Unterstützung für ein belastetes System und auch als starke Prävention (nicht immer lassen sich bspw. die Haltungsbedingungen im Stall sofort anpassen).
Ergänzend setze ich Vitalpilze, insbesondere den ABM, auch bei akutem Leberversagen oder schweren Leberintoxikationen ein – vor allem im Rahmen von Interventionen bei Notfallsituationen oder Vergiftungen.
Die Leber ist eines der zentralen Organe für die Entgiftung und den Stoffwechsel – nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Im Alltag wird sie jedoch häufig mit Belastungen konfrontiert, die ihre Funktion beeinträchtigen können. Diese Probleme entstehen oft unbemerkt, sei es durch belastetes Futter, Umweltgifte oder Stoffwechselstörungen:
Äußerliche Anzeichen von Leberproblemen beim Pferd können vielseitig und unspezifisch sein. Typisch sind Symptome wie Gelbfärbung der Schleimhäute (sog. Gelbsucht oder Ikterus), ein stumpfes Fell, unklare Abmagerung und Leistungsschwäche. Zudem können Verhaltensänderungen, wie Lethargie oder Reizbarkeit, auftreten, ebenso wie Hautprobleme, etwa Juckreiz oder Schwellungen. Alle Symptome sollten immer in Kombination mit einer gründlichen Anamnese und Blutuntersuchung bewertet werden.
Leberprobleme werden in meiner klinischen Erfahrung am häufigsten über ein Blutbild aufgedeckt, die Tierbesitzer stehen aber bei der Interpretation der Werte häufig alleine da. Deshalb soll die folgende Auflistung der aus meiner Sicht wichtigsten Blutwerte eine Hilfestellung zur Beurteilung von Leberproblemen geben:
Interpretation
Eine umfassende Diagnose von Lebererkrankungen erfordert stets eine Kombination aus Blutwerten, klinischen Symptomen (z. B. Gelbsucht, Abmagerung, neurologische Auffälligkeiten) und, wenn nötig, weiterführenden Untersuchungen wie Ultraschall oder einer Leberbiopsie. Eine erste Einschätzung kann dabei wie folgt erfolgen:
Bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln mit anorganisch gebundenen Metallen ist Vorsicht geboten, da diese Formen oft schlechter reguliert und schwieriger vom Körper verstoffwechselt werden.
Kupfer soll mir hier als prominentes Beispiel dienen, da ich es in meinem klinischen Alltag öfter erlebt habe. Während Kupfer essenziell für viele enzymatische Prozesse, die Blutbildung und die Zellgesundheit ist, kann eine Überdosierung in anorganischer Form schnell toxisch wirken. Überschüssiges Kupfer wird in der Leber gespeichert und kann dort oxidative Schäden verursachen, was zu Entzündungen, Leberzellnekrose und im schlimmsten Fall zu systemischen Schäden führt.
Anorganische Formen wie Kupfersulfat (oft aus meiner Sicht irreführend als Kupfer (3b405) deklariert, das gleiche bläulich schimmernde Pulver oder Granulat, das auch in der Hufpflege verwendet) werden zwar häufig eingesetzt, können jedoch leicht überdosiert werden und zahlreiche Stoffwechselprozesse negativ beeinflussen. Kupfersulfat ist bei Überdosierung toxisch, da überschüssiges Kupfer in der Leber gespeichert wird, was zu Leberschäden oder einer Kupfertoxikose führen kann.
Eine chronische Überversorgung kann Leberschäden, oxidativen Stress und bei empfindlichen Spezies akute Vergiftungen verursachen. Daher ist es wichtig, auf bioverfügbare Formen und eine präzise Dosierung zu achten, um langfristige Belastungen der Leber und des Stoffwechsels zu vermeiden.
Therapeuten und Tierbesitzer sollten bei einer diagnostizierten Leberschädigung stets auch die Gabe von Mineralfuttermitteln überprüfen und differentialdiagnostisch bewerten. Insbesondere anorganische Spurenelemente wie Kupfer (z. B. Kupfersulfat), Zink oder Eisen, die in vielen Mineralfuttermitteln enthalten sind, können bei Überdosierung die Leber zusätzlich belasten.
Rezept bei akuter Leberschädigung oder Verdacht auf Leberzirrhose (z. B. erhöhter GLDH-Wert):
Zusätzlich bei bereits einsetztender Ödembildung durch Leberversagen (z. B. Albuminmangel):
Zur Beschleunigung des Leberenzymstoffwechsels und als vorbeugende Leberkur:
Oxidationsschutz (Schutz vor Umweltgiften), auch vorbeugend:
gezielte Schwermetallentgiftung (z.B. Bleibelastung):
Gezielter Leberzellschutz (spezifisch, auch prophylaktisch):
Gezielte Senkung der alkalischen Phosphatase (AP):
Wie immer abschließend der Link zum Vitalpilz-Händler meines Vertrauens Mycelium Pilzkraft. Hier findet Ihr alle referenzierten Vitalpilze als Vitalpilzpulver. Ebenso bietet die Mycelium eine Leitfaden zur Anwendung von Vitalpilzen sowie Dosierungsrechner für alle Tierarten. Hier findet Ihr auch ein im Aufbau befindliches Therapeutennetzwerk, welches Euch die Suche nach geeigneten Therapeuten in Eurer Nähe erleichtern soll: Link hier.
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Die Inhalte dieser Website dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinsche Anweisung dar.
Die Inhalte dieser Webseite ersetzen keine (tier-)ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung, keinen Vor-Ort Besuch des Therapeuten und sind auch nicht damit zu verwechseln.
Vitalpilze können eine hervorragende Flankierung laufender Therapien sein und sind potente Mykotherapeutika!
Aber: das Befolgen von Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.
Gerade deshalb: Informiere Deinen Therapeuten bitte unbedingt über die geplante Einnahme von Vitalpilzen.
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