Datum: November 2020
Autorenteam: Hyeon A Lee et al.
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Die Behandlung mit Ganoderma lucidum Extrakt führte zu einer signifikanten Reduktion der Gewichtszunahme und der Fettakkumulation im Vergleich zu Mäusen, die nur eine fettreiche Diät erhielten. Hier die markanten Ergebnisse und deren weitreichende gesundheitliche Bedeutung:
Diese Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial von Ganoderma lucidum als natürlicher Wirkstoff zur Prävention und Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes, mit erheblichen positiven Auswirkungen auf die allgemeine Stoffwechselgesundheit und Herzgesundheit.
Persönliche Ergänzung des Verfassers: Die Ergebnisse dieser Tierversuchsstudie deuten darauf hin, dass Reishi (Ganoderma lucidum) ein natürlicher Verbündeter bei Fütterungsumstellungen sein kann, die auf Gewichtsmanagement und die Prophylaxe des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) bei Pferden sowie die Adipositasprävention bei anderen Haustieren abzielen. Fütterungsberater sollten daher diesen Erkenntnissen besondere Aufmerksamkeit schenken.
Adipositas ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch übermäßige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist. Diese Anhäufung von Fett führt dazu, dass sich die Anzahl und Größe der Fettzellen (Adipozyten) erhöht, was man als Hyperplasie (Zunahme der Zellenanzahl) und Hypertrophie (Zunahme der Zellgröße) bezeichnet. Diese vergrößerten Fettzellen können die Hormonsignalgebung stören und entzündungsfördernde Botenstoffe, sogenannte Zytokine, freisetzen, was wiederum Insulinresistenz und chronische Entzündungen begünstigt. Adipositas ist ein Hauptfaktor für verschiedene Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes, Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Fettleber und Krebs.
Bei Pferden mit dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) – einer endokrinen Störung, die durch chronische Insulinresistenz, erhöhte Insulinwerte (Hyperinsulinämie), erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) und eine Neigung zu chronischer, rezidivierender Hufrehe gekennzeichnet ist – spielt ebenfalls die Insulinresistenz eine zentrale Rolle. Die Hyperglykämie bei EMS zeigt sich in ungewöhnlich hohen Blutzuckerspiegeln, die direkt auf die Unfähigkeit des Körpers hinweisen, Glukose effektiv zu nutzen. Ähnlich wie bei Menschen kann bei Pferden Adipositas die Insulinresistenz und damit verbundene Hyperglykämie weiter verschärfen, was die Notwendigkeit betont, sowohl Gewichtsmanagement als auch metabolische Gesundheit aktiv zu unterstützen. Pathologisch erhöhte Insulin- und/oder Glukosespiegel können Studien belegt innerhalb von nur 48h eine Hufrehe (vgl. diese Studie von 2009, die gleichzeitig die Wirkung von Cryotherapie nachweist) auslösen, was die oft überraschend und fulminant einsetzenden, wiederkehrenden Schübe bei Pferden erklärt. Das alles verdeutlicht zudem, wie eng Adipositas mit Störungen des Zuckerstoffwechsels bei Pferden verbunden ist und unterstreicht die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise inkl. Fütterungsmanagement und Bewegungstherapie in der Behandlung und Prävention von EMS-Risikopferden.
In jüngster Zeit wurden verschiedene Behandlungsansätze zur Bekämpfung von Adipositas entwickelt. Ein vielversprechendes Ziel für therapeutische Interventionen ist die 5′ AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK). Dieses wichtige Enzym reagiert auf metabolischen Stress und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts der Zelle. Es koordiniert das Zellwachstum und die Zellvermehrung, indem es Informationen über den Ernährungszustand in Prozesse wie die Glukoseaufnahme, den Zuckerabbau (Glykolyse), die Verbrennung von Fettsäuren (Fettsäureoxidation) und die Fettproduktion (Lipogenese) integriert.
Besonders wichtig ist die Fähigkeit von AMPK, Schlüsselregulatoren der Fettbildung wie das Sterol-regulatorische Element-Bindungsprotein-1c (SREBP1c) und den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor γ (PPARγ) zu hemmen. Diese Hemmung führt zur Reduktion der Aktivität von Genen, die für die Fettproduktion zuständig sind, einschließlich der Pyruvatkinase, der Fettsäuresynthase (FAS) und der Acetyl-CoA-Carboxylase (ACC, ist nicht das ACC im Einsatz bspw. bei Atemwegserkrankungen). ACC ist ein Enzym, das Acetyl-CoA in Malonyl-CoA umwandelt – eine Vorstufe der Fettsäure, die die Verbrennung von Fettsäuren in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) blockiert. Die Hemmung von ACC durch AMPK reduziert daher die Fettsynthese und erhöht gleichzeitig die Fettsäureoxidation.
Zusätzlich stimuliert AMPK den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor Gamma Coaktivator 1-alpha (PGC1α), der die Neubildung von Mitochondrien anregt und somit die Oxidation von Fettsäuren steigert. AMPK senkt außerdem die Cholesterinsynthese durch Aktivierung der β-Hydroxy-β-methylglutaryl-CoA (HMG-CoA) Reduktase, ein Schlüsselenzym in der Cholesterin- und Isoprenoidsynthese. Dadurch verbessert sich der gesamte Lipidmetabolismus, was zu normalisierten Adiponektinwerten führt, die Insulinsensitivität erhöht und die Triglyzeridwerte senkt.
Insulinresistenz, die durch die Anhäufung von Fetten außerhalb der üblichen Fettdepots begünstigt wird, ist ein Vorläufer von Typ-2-Diabetes. Sie kann durch Steigerung der AMPK-Aktivität indirekt verbessert werden, indem die Lipidmetabolismen wiederhergestellt und direkt durch die Regulierung von Proteinen beeinflusst werden, die am Glukosemetabolismus beteiligt sind.
Hier kommt der Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum) ins Spiel, ein in der traditionellen orientalischen Medizin seit Jahrtausenden geschätztes Naturheilmittel. Die vorliegende Studie im Journal "Nutrients" hat die Wirkung dieses Pilzes auf Insulinresistenz und Adipositas untersucht. Ganoderma lucidum zeigt großes Potenzial zur Prävention von Adipositas und damit verbundenen metabolischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder EMS bei Pferden durch die Regulierung von AMPK. In der untersuchten Studie konnte ein 3%-Extrakt von G. lucidum in vivo anti-adipöse Effekte zeigen, indem er Hyperlipidämie reduzierte, funktionelle Adipokinniveaus wiederherstellte, die Expression und Phosphorylierung von Proteinen, die mit dem Glukosemetabolismus zusammenhängen, erhöhte und Gene, die mit der Lipogenese in Verbindung stehen, unterdrückte.
Daher legen die Daten des Teams nahe, dass ein 3%-Extrakt von G. lucidum als Ergänzungsmittel zur Prävention von Adipositas und damit verbundenen metabolischen Krankheiten, einschließlich EMS bei Pferden, verwendet werden kann.
In der Studie wurden spezifisch pathogenfreie C57BL/6 Mäuse verwendet, die mit einer fettreichen Diät (High-Fat Diet, HFD) gefüttert wurden, um Zustände wie Adipositas und Insulinresistenz zu induzieren.
Die Mäuse wurden in verschiedene Gruppen unterteilt, wobei einige Gruppen zusätzlich 1%, 3% oder 5% Ganoderma lucidum Extrakt-Pulver (GEP) über einen Zeitraum von 12 Wochen erhielten.
Nach der Versuchsperiode wurde Organgewebe wie Leber und Fett (epididymales, peritoneales und subkutanes WAT) entnommen, gewogen und histopathologisch analysiert. Die Gewebeproben wurden gefärbt und mikroskopisch untersucht. Blutproben wurden zur Bestimmung von Lipiden, Glukose, Insulin, Leptin und Adiponektin herangezogen. Im Vorfeld führte das Forscherteam Glukose- und Insulintoleranztests durch, um die metabolische Reaktion auf die Behandlung zu bewerten.
Die Behandlung mit Ganoderma lucidum Extrakt führte im Vergleich zur Kontrollgruppe, die nur eine fettreiche Diät erhielt, zu einer signifikanten Reduktion der Gewichtszunahme und der Fettakkumulation bei den Mäusen. Besonders auffällig waren die Ergebnisse in den Gruppen, die 3% und 5% des Extrakts erhielten, mit einer reduzierten Gewichtszunahme von 20% bzw. 15%, verglichen mit einer Zunahme von 45% in der Kontrollgruppe. Dies deutet darauf hin, dass der Extrakt das Körpergewicht und die Fetteinlagerung in einer dosisabhängigen Weise beeinflusst, ohne die Nahrungsaufnahme zu verändern - ein deutlicher Hinweis auf metabolische Veränderungen bzw. eine metabolische Wirkung von Reishi.
Darüber hinaus zeigte sich, dass die Behandlung mit dem Extrakt die Effizienz der Nahrungsaufnahme verbesserte, dargestellt durch das Verhältnis von zugenommener Körpermasse pro konsumierter Kalorie. Dies wurde ergänzt durch signifikante Reduzierungen im Gewicht von subkutanem, epididymalem und mesenterischem weißem Fettgewebe, die den Trends der Körpergewichtsreduktion folgten.
Eine Analyse der Leber- und Fettgewebe zeigte, dass Ganoderma lucidum Extrakt die Größe und das Gewicht der Leber sowie das Gesamtgewicht des weißen Fettgewebes dosisabhängig reduzierte. Histologische Analysen bestätigten eine Verringerung der Fettakkumulation in der Leber und eine Verkleinerung der Fettzellen im epididymalen Fettgewebe.
Die Wirkung des Extrakts auf Serumlipidspiegel war ebenfalls bemerkenswert. Die Behandlung senkte die Triglyceride, Gesamtcholesterin, HDL-, LDL-Cholesterin und freie Fettsäuren signifikant, besonders bei höheren Dosierungen von 3% und 5%. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ganoderma lucidum Extrakt das Cholesterin und andere Blutfettwerte verbessern kann, was für die Bekämpfung von Adipositas und deren metabolischen Folgen wesentlich ist.
Außerdem wurde eine signifikante Reduktion der Glukose- und Insulinspiegel nach 12 Wochen Behandlung beobachtet, die mit einer Verbesserung der Glukose- und Insulintoleranz einherging. Diese Verbesserungen waren dosisabhängig stärker ausgeprägt, was darauf hinweist, dass der Extrakt die Insulinregulation und den Glukosestoffwechsel positiv beeinflusst.
Abschließend zeigten genetische und Proteinanalysen, dass Ganoderma lucidum Extrakt die Expression von Genen, die mit der Lipogenese verbunden sind, wie FAS, SCD1 und SREBP1c, in Fett- und Lebergewebe dosisabhängig reduzierte. Dies deutet darauf hin, dass der Extrakt die Fettproduktion auf molekularer Ebene hemmt und so zur Reduktion von Adipositas beiträgt.
Einordnung: Die Abbildung zeigt die Wirkung einer 12-wöchigen Behandlung mit Ganoderma lucidum Extrakt (GEP) auf Mäuse, die eine fettreiche Diät (HFD) erhalten haben. Die Daten umfassen:
(A) Erscheinungsbild und Endgewicht der Mäuse: Die Fotos (oben links) und die Balkendiagramme zeigen, dass Mäuse, die mit 3% und 5% GEP behandelt wurden, deutlich weniger Gewichtszunahme aufweisen als die Kontrollgruppe mit normaler fettreicher Diät. Mäuse, die nur die fettreiche Diät erhielten, hatten das höchste Endgewicht, während die 5% GEP-Gruppe das niedrigste aufwies.
(B) Gewichtszunahme: Das Balkendiagramm zeigt, dass die Gewichtszunahme bei den mit GEP behandelten Mäusen signifikant geringer ist, besonders in den Gruppen, die 3% und 5% GEP erhielten, im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne GEP. Dies deutet auf eine effektive Reduzierung der Gewichtszunahme durch GEP hin.
(C) Nahrungsaufnahme: Die tägliche Futteraufnahme, dargestellt im Balkendiagramm, blieb über alle Gruppen hinweg ähnlich, was darauf hindeutet, dass die Wirkung von GEP auf die Gewichtsreduktion nicht durch eine verringerte Nahrungsaufnahme verursacht wurde.
(D) Fütterungseffizienz (FER): Die Fütterungseffizienz, definiert als Körpermasse gewonnen pro Kalorie, war in den GEP-behandelten Gruppen niedriger, insbesondere in der 5% GEP-Gruppe, was auf eine verbesserte metabolische Effizienz hinweist.
Einordnung: Die Abbildung zeigt die Auswirkungen der Behandlung mit Ganoderma lucidum Extrakt (GEP) auf die Größe und das Gewicht von Leber und weißem Fettgewebe (WAT) bei Mäusen, die eine fettreiche Diät (HFD) erhielten:
(A) Lebergröße: Die Fotos verdeutlichen eine sichtbare Verringerung der Lebergröße mit steigenden Dosierungen des Ganoderma lucidum Extrakts. Insbesondere bei den Mäusen, die 3% und 5% des Extrakts erhielten, zeigt sich im Vergleich zu denjenigen, die nur die fettreiche Diät oder eine geringere Dosis erhielten, eine deutliche Verkleinerung. Dies ist relevant, da eine vergrößerte Leber oft mit Fettlebererkrankungen assoziiert wird, die eng mit metabolischen Störungen verbunden sind.
(B) Lebergewicht: Das Balkendiagramm illustriert eine signifikante Reduktion des Lebergewichts in den Gruppen, die 3% und 5% des Extrakts erhielten, verglichen mit der Kontrollgruppe, die ausschließlich die fettreiche Diät erhielt. Eine Reduzierung der Fettleber ist ein positiver Indikator für die Verbesserung des metabolischen Gesundheitszustands.
(C) Größe des epididymalen weißen Fettgewebes: Die Fotos zeigen eine Reduktion der Größe dieses spezifischen Fettgewebes, das sich um den Nebenhoden befindet, mit steigenden Dosierungen des Extrakts. Die stärkste Reduktion ist in der Gruppe mit 5% des Extrakts zu sehen. Die Untersuchung dieses Fettgewebes ist von Bedeutung, da es als Indikator für viszerales Fett dient, dessen Präsenz mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes korreliert.
(D) Gesamtgewicht des weißen Fettgewebes: Ähnlich wie beim Lebergewicht zeigt das Balkendiagramm eine signifikante Reduktion des Gesamtgewichts dieses Fettgewebes in den Gruppen mit 3% und 5% des Extrakts. Dies bestätigt die positive Wirkung des Extrakts auf die Reduzierung der Körperfettmasse und unterstreicht die potenziellen gesundheitlichen Vorteile bei der Reduzierung von Stoffwechselkrankheiten.
Einordnung: Die Grafiken zeigen die Auswirkungen der Behandlung mit Ganoderma lucidum Extrakt (in der Grafik als GEP bezeichnet) auf den Glukosestoffwechsel bei Mäusen, die mit einer fettreichen Diät (HFD) gefüttert wurden. Die Daten umfassen Messungen zu Blutglukose- und Insulinspiegeln sowie Glukose- und Insulintoleranztests. Hier eine detaillierte Beschreibung:
(A) Blutglukosespiegel: Im Balkendiagramm ist ersichtlich, dass die Gruppen, die mit 3% und 5% GEP behandelt wurden, signifikant niedrigere Blutglukosespiegel aufweisen als die Mäuse, die lediglich die fettreiche Diät (HFD) erhielten, ohne GEP-Zusatz. "ND" steht hier für die Gruppe, die eine normale Chow-Diät (Standard-Labordiät) erhalten hat und als weitere Kontrollgruppe dient.
(B) Insulinspiegel im Serum: Auch hier zeigen die mit 3% und 5% Reishi behandelten Gruppen eine Reduktion der Insulinspiegel im Vergleich zur reinen HFD-Gruppe. Dies deutet auf eine Verbesserung der Insulinempfindlichkeit hin.
(C) Glukosetoleranztest (GTT): In diesem Linien- und Balkendiagramm ist die rote Kurve repräsentativ für die HFD-Gruppe. Die Ergebnisse zeigen, dass Mäuse, die GEP in Höhe von 3% und 5% erhielten, eine verbesserte Glukosetoleranz aufweisen, im Gegensatz zu den HFD-Mäusen, die höhere Glukosespiegel über die Zeit beibehalten.
(D) Insulintoleranztest (ITT): Ähnlich wie beim GTT, stellt die rote Kurve die Mäuse dar, die nur mit der fettreichen Diät gefüttert wurden. Die Diagramme verdeutlichen, dass die Mäuse in den Reishi-behandelten Gruppen eine bessere Fähigkeit zur Senkung des Blutzuckers nach Insulingabe zeigen. Dies wird durch die niedrigeren Werte in den Diagrammen und der reduzierten Fläche über der Kurve (AUC) angezeigt.
Diese Grafiken illustrieren, dass Ganoderma lucidum eine bedeutende Rolle in der Verbesserung der Glukose- und Insulinregulation spielen kann, was darauf hindeutet, dass der Extrakt zur Prävention und Behandlung von diabetesähnlichen Zuständen wie Insulinresistenz beitragen könnte. Die präsentierten Daten bieten wertvolle Einblicke in die potenziellen therapeutischen Anwendungen von Reishi insbesondere in Bezug auf Stoffwechselerkrankungen.
Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass Ganoderma lucidum das Potenzial hat, sowohl Adipositas als auch Insulinresistenz effektiv zu bekämpfen. Besonders wichtig ist, dass die Behandlung mit Ganoderma lucidum die Hypertrophie der Adipozyten und die Dyslipidämie verringert und die Homöostase durch Wiederherstellung der Insulinsensitivität und der Funktion von Adipokinen verbessert. Dies ist besonders relevant für die Behandlung des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) und Typ-2-Diabetes, bei denen Insulinresistenz ein zentrales Problem darstellt.
Ganoderma lucidum zeigt anti-adipöse Aktivitäten durch die Herabregulierung von Schlüsselenzymen der Lipogenese wie FAS, SCD1 und SREBP1c. Darüber hinaus weist der Extrakt antihyperglykämische und antihyperinsulinämische Eigenschaften auf, indem er die Aktivierung von Schlüsselkomponenten des Insulinsignalweges wie AMPK, ACC, IR, IRS und Akt verstärkt. Diese Mechanismen sind entscheidend, da sie direkt die Insulinsensitivität verbessern und damit eine direkte Auswirkung auf die Hauptursache der Insulinresistenz haben. Die Behandlung führte zu einer signifikanten Reduktion des Körpergewichts und der Fettakkumulation sowie zu Verbesserungen im Energiestoffwechsel, was durch die verringerte Nahrungseffizienzrate ohne Veränderung der Nahrungsaufnahme belegt wurde. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass eine höhere Dosis des Extrakts (über 3%) die Adipositas effektiv verbessern könnte.
Besonders hervorzuheben sind die positiven Effekte auf die Serumlipidspiegel, die potenziell Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Die histologische Analyse zeigte zudem eine Verringerung der intrazellulären Fettansammlung sowohl in den Adipozyten als auch in den Hepatozyten, was auf eine umfassende Verbesserung der Adipositas hinweist. Diese Resultate bestätigen, dass Ganoderma lucidum das Körpergewicht durch die Reduktion der Adipozyten-Hypertrophie verringert.
Darüber hinaus deutet die Studie darauf hin, dass Ganoderma lucidum die Insulinresistenz verringert und den Glukosestoffwechsel verbessert, indem es die Serumglukose- und Insulinspiegel senkt und die Glukose- sowie Insulintoleranz verbessert.
Zentral ist meiner Meinung nach die Erhöhung der AMPK-Aktivität durch Ganoderma lucidum. Diese Herangehensweise nimmt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Insulinresistenz ein, indem sie nicht nur den Glukose- und Lipidmetabolismus verbessert, sondern auch die Funktion von Glukosetransportern wie GLUT4 und die Insulinsignalübertragung optimiert.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass Ganoderma lucidum als ernährungsbasiertes Supplement genutzt werden könnte, um Adipositas, EMS und Typ-2-Diabetes vorzubeugen und zu mildern.
Ebenfalls wichtig ist die Erkenntnis der Studie, dass die Wirkung dosisabhängig verstärkt werden kann, was die Notwendigkeit und Ermittlung einer exakten Zieldosis unterstreicht.
Die Methodik der Studie ist solide, allerdings basieren die Ergebnisse hauptsächlich auf einem Tiermodell.
Reishi (Ganoderma lucidum) wird jedoch seit Jahrtausenden in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten und zur Gesundheitsförderung verwendet. Diese historische Anwendung kann als Unterstützung für das Potenzial des Pilzes angesehen werden, auch wenn weitere Forschungen nötig sind, um die Effekte und Sicherheit in modernen medizinischen Kontexten zu bestätigen.
Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, klinische Studien mit Menschen oder spezifische Tiermodelle wie Pferde einzubeziehen, um die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse einwandfrei zu testen. Die vielversprechenden Effekte auf die Reduktion von Adipozyten-Hypertrophie und die Verbesserung des Lipid- und Glukosestoffwechsels durch die Aktivierung von AMPK deuten darauf hin, dass eine neue Ära in der Behandlung von Adipositas und metabolischen Krankheiten bevorstehen könnte, wobei natürliche Substanzen wie Ganoderma lucidum eine Schlüsselrolle spielen könnten.
Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, natürliche Therapien stärker in den Vordergrund zu rücken und deren beieits gut belegte Wirksamkeit und Sicherheit durch rigorose wissenschaftliche Methoden weiter zu validieren.
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