Datum der Veröffentlichung: September 2024
Autorenteam: Tom Steinmetz, Steffi Giebe
Dieser Fallbericht beschreibt den erfolgreichen Einsatz von Hericium erinaceus und Auricularia bei einer kleinen jungen Katze, die infolge eines Unfalls eine vollständige schlaffe Lähmung des linken Vorderbeins erlitt.
Hericium erinaceus, auch bekannt als Löwenmähne, ist ein Vitalpilz, der in der traditionellen Medizin unter anderem für seine neuroprotektiven und neuroregenerativen Eigenschaften geschätzt wird. Studien an Menschen und Tieren belegen, dass dieser Pilz die Regeneration peripherer Nerven fördert und zur funktionellen Erholung nach Nervenschäden beiträgt, das kann man bspw. diesbezüglichen Blog-Artikel nachlesen.
Zusätzlich kam im Rahmen dieses Falls der Vitalpilz Auricularia auricula (Judasohr) zum Einsatz. Auricularia fördert die Durchblutung, was insbesondere in Fällen von Nervenverletzungen wichtig ist, da eine verbesserte Mikrozirkulation die Nährstoffversorgung der betroffenen Gewebe unterstützt und so die Heilung begünstigt.
Kätzchen "Glubschi" am 23. August 2024
Der Fall des etwa sechs Monate alten Kätzchen, von den Besitzern liebevoll „Glubschi“ genannt, wurde mir über Facebook am 19. August 2024 vorgestellt. Nach einem Unfall zeigte die Katze eine komplette schlaffe Lähmung des linken Vorderbeins unterhalb des Karpalgelenks.
Im Bild ist klar zu erkennen, dass die betroffene Pfote schlaff und ungenutzt hängt, während der restliche Körper mobil und wachsam wirkt.
Anamnese & Rahmendaten:
Prognose:
Aufgrund der Schwere der Verletzung wurde für den Fall der ausbleibenden Regeneration auch eine Amputation in Betracht gezogen.
Die Besitzer waren entschlossen, eine Amputation zu vermeiden und alle möglichen konservativen Therapien auszuschöpfen. Bei Nervenverletzungen besteht die Notwendigkeit einer möglichst raschen Intervention, wurde der folgende Therapieansatz mit drastischer verkürztem Einschleichzeitraum gewählt.
Verwendete Therapien:
CAVE! Achtung! Die Anwendung von Aromatherapie bei Katzen sollte nur unter fachkundiger therapeutischer Anleitung und mit stark verdünnten Konzentrationen erfolgen. Katzen haben einen sehr empfindlichen Stoffwechsel und können viele ätherische Öle nicht gut abbauen. Einige Öle sind sogar giftig für sie und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, wie Atembeschwerden, Leberschäden oder Vergiftungen.
Zu Beginn der Therapie zeigte sich keine merkliche Veränderung der Symptomatik.
Etwa fünf Tage nach Therapiebeginn (in etwa nach Erreichen der Zieldosis) trat jedoch eine deutliche Verbesserung ein. Am 28. August 2024 dokumentierten die Besitzer das Video, das das Kätzchen während der Rehabilitation zeigt. Die Aufnahme demonstriert eine fast vollständige Regeneration der Bewegungsfähigkeit.
Glubschi am 28. August 2024, fünf Tage nach Beginn der Vitalpilztherapie mit Hericium und Auricularia.
Die Regeneration peripherer Nerven ist ein komplexer und oft langwieriger Prozess. Ohne gezielte Therapie kann die Nervenregeneration nach einer moderaten Quetschung, wie sie bei Glubschi auftrat, Monate bis zu einem Jahr dauern. Häufig treten bleibende Funktionsverluste auf, insbesondere wenn die Gliedmaße über mehrere Tage vollständig gelähmt war. Die körpereigenen Reparaturmechanismen brauchen Zeit, um den geschädigten Nerv wieder aufzubauen, und dieser Prozess verläuft vor allem in den ersten Wochen meist sehr langsam, und die Chancen auf eine vollständige Wiederherstellung sind oft gering. Die Regenerationsrate des Nervs wird ohne Stimulation durch Physiotherapie noch verlangsamt.
Typischerweise kommen hochdosierte Vitamin-B12-Präparate wie Mecobalamin zum Einsatz, um die Nervenheilung zu fördern. Allerdings sind gastrointestinalen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall mögliche unerwünschte Effekte dieser Behandlung. Der Einsatz von Hericium erinaceus stellt eine vielversprechende Alternative dar. Der Vitalpilz unterstützt die Heilung durch seine nachgewiesene Förderung von Nervenwachstumsfaktoren (NGF) und seine antioxidativen Eigenschaften. Flankierend Auricularia zur Förderung der Mikrozirkulation und der Durchblutung einzusetzen, ist ebenfalls zweckmäßig, da Nervenquetschungen oftmals mit einem Kompressionssyndrom (bspw. durch Gewebeschwellung) vergesellschaftet sind.
Im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen oder gar zu einem vollständigen Verzicht auf eine Therapie zeigte der beobachtete Verlauf in diesem Fall eine rasche und erfolgreiche Regeneration, die durch die Kombination aus Vitalpilztherapie, manueller Mobilisierung und äußerlicher Pflege erreicht wurde.
Mehrere Studien, unter anderem solche von Kah-Hui Wong et al. (2011), dokumentieren die positive Wirkung von Hericium erinaceus auf die Regeneration gequetschter Nervenfasern in Tiermodellen. Diese Ergebnisse sind meiner Meinung nach auf Katzen (wie dieser Fallbericht zeigt) sowie auf andere Tiere & den Menschen übertragbar.
Die (früh einsetzende, sanfte) manuelle Therapie spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle, indem sie den geschädigten Nerv regelmäßig stimulierte und damit die Regeneration förderte. Hier muss im vorliegendem Fall dem großen Augenmaß und der schnellen Reaktion der Besitzer Respekt gezollt werden.
Glubschi geht es mit Stand Anfang September 2024 super. Sie ist nun wieder draußen bei ihren Geschwistern und tobt “wie eine Verrückte” durch den Garten. 🥰 Beim langsamen Laufen sieht man manchmal noch ein leichtes Lahmen sehr selten knickt die Pfote auch noch mal wieder weg, aber eine wirkliche Einschränkung ist nicht mehr vorhanden. Die erste Maus wurde auch bereits erjagt. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich der Heilungsverlauf in den nächsten Monaten stetig fortsetzen wird und eine vollständige funktionelle Regeneration eintritt.
Dieser Fall zeigt das vielversprechende Potenzial von Vitalpilzen in Kombination mit manueller Therapie als effektive und nicht-invasive Behandlungsmöglichkeit zur Regeneration von Nervenschäden. Unter der Voraussetzung einer optimalen Dosierung ist auch Vitalpilzpulver - als reines Naturprodukt - geeignet für die Therapie akuter und chronischer neuronaler Erkrankungen.
Persönliches Fazit: Mir geht bei solchen Fällen das Herz auf ❤️! Das ist es, worum es bei dieser Website geht. Der Erfolg dieses Falles legt meiner Meinung nach nahe, dass eine breitere Anwendung von Hericium erinaceus & Auricularia auricula bei nervlichen Verletzungen im veterinärmedizinischen Bereich sinnvoll ist.
Ich würde mir deshalb wünschen, dass jeder Tierheilpraktiker, Tierarzt und Tierphysiotherapeut, der diesen Artikel liest, ab sofort Hericium & Auricularia als Standardansatz zur flankierenden Therapie von Nervenschäden einsetzt, am besten parallel zu einer B12-Hochdosistherapie.
⚠️ Hinweis: Bei akuten Enzephalopathien ist bei der Therapie mit Hericium erinaceus und Auricularia auricula besondere Umsicht geboten. Insbesondere die Inhaltsstoffe von Hericium passieren die Blut-Hirn-Schranke und wirken bereits nach ca. 60 Minuten. Dies kann in bestimmten Fällen zu unerwünschten Reaktionen führen. Eine engmaschige Überwachung durch einen Therapeuten ist daher erforderlich.
Wie immer abschließend für die tapferen Leser :) der Rabattcode DoktorTom#5% für 5% Rabatt auf Euren Einkauf beim Vitalpilz-Händler meines Vertrauens Mycelium Pilzkraft.
Links zu den auch im Rahmen dieses Falls verwendeten Produkten:
1. Hericium erinaceus für Tiere.
2. Auricularia auricula für Tiere.
Alle diese Produkte gibt es auch für Menschen, hier der Link. Bitte beachtet dazu die allgemeinen Anwendungshinweise im Blogeintrag der Mycelium.
Hier findet Ihr auch ein im Aufbau befindliches Therapeutennetzwerk, welches Euch die Suche nach geeigneten Therapeuten in Eurer Nähe erleichtern soll: Link hier.
Die Inhalte dieser Website dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinsche Anweisung dar.
Die Inhalte dieser Webseite ersetzen keine (tier-)ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung, keinen Vor-Ort Besuch des Therapeuten und sind auch nicht damit zu verwechseln.
Vitalpilze können eine hervorragende Flankierung laufender Therapien sein und sind potente Mykotherapeutika!
Aber: das Befolgen von Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.
Gerade deshalb: Informiere Deinen Therapeuten bitte unbedingt über die geplante Einnahme von Vitalpilzen.
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